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Gifte in Pflanzen und Deko?!

1. Petersilie soll für Schnecken giftig sein und auch die Ca - Aufnahme beeinträchtigen?!!!!!  WTF 
2. Aßerdem der rote Lollo Rosso?
3. Rhabarber kann tödlich sein
4. Rosmarin ist giftig - haben nicht einige Schneckenhalter Rosmarin im Terra?!?!
5. Salbeiblätter
6. Pracht-Himbeere
7. Spinat beeinträchtigt angeblich die Ca-Aufnahme, kann dann aber als seltenes Leckerli verfüttert werden? Hm - da wär ich ja skeptisch!
8. Mohrenhirse
9. Tomatenpflanze!!! Erinnerst du dich an Nothos Aussage bez. der kränkelnden Schnecken (ein Todesfall), wo er meinte, die Tomate hätte zur Austrocknung des Bodens geführt, was für das Siechtum seiner Schnecken verantwortlich gewesen wäre - vermutlich waren es die Gifte!
10. Wilder Wein
11. Eiche????
12 . Pflanzenteile der Aubergine. Wenn da ein Halter das "Kopfteil" mit den daran befindlichen Blütenresten verfüttert ...Giftig!
13. Holunderbeere
14. Stachelbeere
15. Kastanie!
16. Spachtelhalm

Originaltext:

1. Parsley * ** (Petroselinum hortense / crispum) * All Parts ** Interferes with Calcium Intake

2. Red Leaf Lettuce * (Lollo Rosso)
3. Rhubarb* – Can Be Deadly
4. Rosemary
5. Sage - Foliage
6. Salmonberry
7. Spinach **
8. Sudan Grass
9.
Tomato Plant Foliage, Vines
10.
Virginia Creeper
11.
Oak Trees Acorn & Foliage
12.
Eggplant - All but the Vegetable
13. Elderberry
14. Gooseberry
15. Horse Chestnut https://duckduckgo.com/?t=ffcm&q=Horse+Chestnut&atb=v101-1&iax=images&ia=images
16. Horsetail Reed https://duckduckgo.com/?t=ffcm&q=Horsetail+Reed&atb=v101-1&iax=images&ia=images

 


Die Überlegung/Vermutung, dass Pflanzensubstanzen (oder auch Spritzmittel!) die Aufnahme wichtiger "Stoffe" bei Schnecken beeinträchtigen können, hatte ich auch schon und, wenn ich mich recht erinnere, sogar mal im Forum geäußert. Da ging es bei einer Userin um ihre Cornus, die bei der Vorbesitzerin einwandfrei gewachsen sind, bei ihr dann aber nur noch sehr schlecht anbauten ...

Jedenfalls sehe ich meine Vermutung über "schleichende Vergiftung" durch "warlos eingebrachte" Botanik ins Terra als bestätigt an! Da gibt es für mich gar keinen Zweifel mehr!!!
Erinnerung:  Vergleich mit der Aga Aga-Kröte, die im "fremden Habitat" unter der Tierwelt für enorm viele Todesopfer durch Vergiftung verantwortlich ist, weil die dort heimischen Prädatoren nicht mit ihrem Gift umgehen können, wohingegen die Fressfeinde der Kröte im Ursprungsland darauf angepasst sind.
Gleiches Gift, gleiche Prädatoren. Doch die einen, im Ursprungshabitat sind darauf angepasst, die im "Fremd-Habitat der Aga Kröte eben nicht!
Und so wird das auch mit anderen Tieren (auch Schnecken) sein.
Außerdem ging mir noch durch den Kopf: kann es nicht auch Irrtüber bei Tieren geben? Ich meine, eine Schnecke frisst z. B. an einem Giftpilz - dadurch folgern wir, dass sie diesen nicht fräße, würde er sie schädigen. Aber wer hat diese Schnecke schon über Tage hinweg beobachtet, ob sie das Giftpilz-Mahl auch überlebt oder ob sie evtl. Langzeitschäden davonträgt?!!

Ich befürchte, dass sich darüber viele - vermutlich besonders auch junge Schneckenfans oder Neueinsteiger kaum Gedanken machen. Die lesen in Foren einfach nur die "Empfehlung", dass man Schnecken Auberginen verfüttern darf und schmeißen dann den Kopfteil der Aubergine (wo immer noch das Grün mit dran ist!), also ihren "Küchenabfall",  ins Schneckenterra.

Oft wird ja das Laub unserer heimischen Bäume hoch gepriesen. Doch Kastanie, z. B. soll in allen Teilen für Schnecken toxisch sein!

Ich bin mir absolut sicher, dass sehr viele Schneckenhalter einige der für uns essbaren und schmackhaften Küchenkräuter an ihre Schnecken verfüttern!!!
Aber mal dann wieder ne andere Frage: stimmen die Aussagen auf diesr Liste überhaupt? grübeln


Bei Schnecken unbeliebte Pflanzen - sind sie nun einfach nur keine Pfalzen, die von Schnecken gefressen werden oder sorgen sie durch bestimmte Duft- und Botenstoffe gar dafür, dass sich Schnecken in ihrer unmittelbaren Nähe unwohl fühlen, sprich, sie auf Dauer evtl. sogar krank machen?
Dies wäre doch sehr wichtig zu wissen, wenn wir uns dafür entscheiden, z. B. Farne in Schnecken-Terra zu pflanzen.
Insgesamt muss ich jetzt sagen, dass mir Echtpflanzen für das Schnecken-Terra immer suspekter werden.

Die Tomatenpflanze z. B. verströmt einen sehr eindringlichen Duft und ist toxisch!

Die allseits beliebte Efeutute: Epipremnum stammt ursprünglich gar nicht aus Afrika!

Zitat: "Auch wenn die ursprüngliche Heimat dieser Pflanze in Süd- und Südostasien liegt, ist sie inzwischen im gesamten tropischen Gürtel der Erde weit verbreitet, so auch in Afrika von West- bis Ostafrika. In Afrika wird sie sehr häufig für Parks und Gärten kultiviert. In vielen Regionen auch schon stark verwildert fand sie eine neue Heimat als invasive Art. Auf den Seychellen wird Epipremnum aureum in der Wildnis im Rahmen der Renaturierung stark dezimiert.
Die Efeutute ist in allen Bestandteilen GIFTIG und wird von pflanzenfressenden Wildtieren gemieden. Es gilt daher die Vorsicht zu beachten bei Kleinkindern und Haustieren, die den Umgang mit dieser Pflanze nicht kennen."


Diese Empfehlung, bzw. Warnung "die den Umgang mit dieser Pflanze nicht kennen", stimmt mich wirklich sehr skeptisch, was den Einsatz im Schnecken-Terra betrifft, denn aufgrund der tatsächlichen Heimat der Efeutute, "kennen" auch afrikanische Tiere nicht unbedingt und zwingend den Umgang mit dieser Pflanze, sprich sie haben es nicht "in den Genen" Dass Epipremnum giftig ist! grübeln


Angesichts dessen, dass wir ja nun wirklich nicht wissen, welche Pflanzen von Schnecken dauerhaft vertragen werden - sowohl, wenn sie diese fressen als auch die von den Pflanzen möglicherweise abgesonderten Boten- und Duftstoffe - habe ich vorhin eine Bestellung von Seidenpflanzen aufgegeben.

Weitere Pflanzen aus Afrika:
https://flora-toskana.com/de/202-exotische-pflanzen-aus-afrika

Afrikanische Heilkräuter:
https://www.heilkraeuterpflanzen.com/heilkr%C3%A4uter-pflanzen-aus-aller-welt/afrikanische-heilkr%C3%A4uter-und-heilpflanzen-aus-afrika/

https://www.kraeuter-und-duftpflanzen.de/verwendung/heilkraeuter/afrikanische-heilkraeuter

https://www.kraeuter-und-duftpflanzen.de/pflanzen-saatgut/maca-myrte/m-einzelsorten/afrikanische-moringa-saatgut

Die Efeutute ist giftig. Alle Teie von ihr enthalten Calciumoxalat-Kriszalle.

 

Wie giftig ist die Efeutute denn nun? Wirkt das Gift nur, wenn es in den Verdauungstrakt kommt oder auch, wenn es über Schleimhäute oder Atmung in den Organismus gelangt?
Das ist eine Frage, die sich vermutlich nicht ohne Weiteres klären lässt. Fakt ist aber, dass ich bisher weder an Garnelen, Schnecken, Fischen, noch Axolotl Anzeichen von Unwohlsein erkennen konnte - und das Efeututengewächs schiebt seine Wurzeln schon seit Dekaden in meine diversen AQs!!!
Mann - ist das alles immer schwirig. Wenn ich also logisch argumentieren wollte, müsste ich vermutlich sagen: Die Efeutute kann (offensichtlich) unbedenklich in AQs eingesetzt werden, warum sollte sie dann für Landschnecken bedenklich sein?
Aber:  sollte man z. B. einen Wurzelrückschnitt eines Triebes der Efeutute vornehmen wollen, dies immer außerhalb des AQs tut und den beschnittenen Trieb vor dem Wiedereinsetzen ins AQ erst einmal gut wässert, damit er ausbluten kann.
So sollte man übrigens auch mit der sehr beliebten und wirklich häufig verwendeten Pflanzengruppe der diversen Anubias verfahren, denn es gibt berechtigte Sorge, dass diese Pflanze für Garnelen schädlich, oder gar tödlich sein kann, wenn ihr Pflanzensaft in zu hoher Konzentration ins AQ-Wasser gelangt. Für Fische oder Schnecken gilt diese Warnung hingegen nicht! Dies lässt dann auch die Vermutung zu, dass bestimmte Pflanzengifte eben oft auch nur für bestimmte Tierarten giftig oder gefährlich sein können. grübeln

Die Calciumoxalat-Kristalle sind nämlich auch genau das Problem bei Anubias - kein Wunder, gehört sie doch auch zu den Aronstabgewächsen! Und diese Kristalle sind dafür verantwortlich, dass Garnelen sterben, nicht, weil sie die Pflanze fräßen, sondern weil diese klitzekleinen, glassplitterartigen Kristalle sie (von außen) verletzen! klugscheißen
Wenn diese Kristalle also in der gesamten Efeutute enthalten sind, ist es - wie gesagt - sehr wichtig, dass man den Rückschnitt der Wurzeln, welche im Wasser wachsen, immer außerhalb des Beckens vornimmt und danach die Schnittstellen gut wässert.

Wie wirken sich wohl diese sehr scharfkantigen Kristalle im Magen-Darmtrakt aus? Können sie evtl. innwandige kleine Verletzungen der Schleimhäute zur Folge haben? Das wäre absolut denkbar, und ich vermute, das passiert tatsächlich. Solche kleinen Verletzungen können - wenn sie regelmäßig passieren, da die Tiere immer wieder mal Efeutute fressen - zu chronischen Schleimhautproblemen führen! Das ist mir wirklich viel zu heikel. Es kommen keine Efeututen in mein Terra!

Kieselgur wirkt übrigens ähnlich tödlich auf z. B. Parasiten. Darum wird dieses hochfeine Pulver zur Bekämpfung von Federlingen, Milben und Co eingesetzt. Die Kristalle ritzen die Haut dieser Schädlinge an und führen dazu, dass sie durch Austrocknung sterben!

Eben fand ich diesen Artikel: https://www.skn-reptilien.ch/Publikationen/Reptilia113_Araceen1.pdf


Weitere besorgniserregende Fakten, in Bezug auf die Efeutute und meine Überlegungen, aufgrund des oben verlinkten Textes.

Mich hat in Bezug auf die Schnecke besonders diese Aussage alarmiert:

 

"Schwellungen der Zunge,"

 

Wie viele Halter berichten von einem Kussmund bei Schnecken?!! Das muss nicht immer mit einem Eingeweidesackvorfall erklärt werden. Vielleicht - und erinnere dich an meine Cornus - kann so ein Symptom auch mit einer Vergiftung erklärt werden!

Du schreibst nun, dass sich bei dir damals keine alarmierenden Anzeichen bei deinen Schnecken gezeigt haben. Das glaube ich dir! Aber hast du damals auch schon so genau hingeschaut und dir wirklich so viele Gedanken gemacht, wie heute? Ich jedenfalls nicht!!!

 

Weiter wird auf der Seite geschrieben:

 

"Insbesondere rankende Araceen wie Epipremnum, Philodendron und Scindapsus muss man im Terrarium regelmäßig zurückschneiden. Bei dieser Arbeit sollte man sich im Klaren sein, dass man mit giftigen Pflanzen arbeitet. Der Kontakt mit an der Schnittstelle austretendem Pflanzensaft kann zu Hautreizungen und allergischen Reaktionen führen. Man sollte für diese Arbeiten deshalb Gummi- oder Latexhandschuhe tragen und dafür sorgen, dass keinesfalls Saft in die Augen (Schutzbrilletragen) oder auf Schleimhäute gelangt. Außerdem sind alle Werkzeuge wie auch Hände und Arme anschließend sorgfältig zu reinigen. Und selbstverständlich muss darauf geachtet werden, dass die im Terrarium lebenden Tiere nicht mit dem Pflanzensaft oder frischen Schnittstellen in Kontakt kommen."

Mein Fazit: Die Efeutute gehört keinesfalls zu den Schnecken-sicheren Pflanzen!


Sehr interessant:

Tod durch Zucchiniauflauf?

"2015 kamen mehrere Menschen ins Krankenhaus, nachdem sie selbst angebaute Zucchini gegessen hatten – ein Mann starb. Wie kann das sein? Kürbisgewächse wie Melone, Kürbis, Gurke und eben auch Zucchini enthalten ursprünglich giftige Bitterstoffe, die sogenannten Cucurbitacine. Diese verursachen Durchfall, Erbrechen, Bauchschmerzen und sogar lebensgefährliche Darmschäden. Über viele Kreuzungen haben Züchter diesen Stoff auf ein Minimum reduziert und an sich kann man das Gemüse heute gefahrlos essen. Doch wenn die Pflanzen großem Stress wie Hitze und Trockenheit ausgesetzt sind, bilden sie manchmal wieder die kritischen Stoffe. Wenn also der Zucchiniauflauf bitter schmeckt, sollte man ihn nicht essen und wegschmeißen. Besondere Vorsicht ist bei Zucchini aus dem eigenen Garten geraten. Es kann passieren, dass sich die Pflanze mit einem Zierkürbis gekreuzt hat, der noch viele Cucurbitacine enthält. Aus diesem Grund sollten Zucchini- und Kürbissamen jedes Jahr neu gekauft und nicht selber gezogen werden, rät das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit."
 

"Die Cucurbitacine sind hitzebeständig und kaum wasserlöslich; ihr Gehalt bleibt daher beim Kochen von Gemüse erhalten. Umweltstress, also Hitze, Temperaturschwankung, Feucht-Trocken-Schwankung, Pilzinfektion feuchter Pflanzen, sowie Überreife und falsche Lagerung kann neben Rückkreuzung zu erhöhtem Gehalt an Cucurbitacinen in Kürbis, Zucchini, Melone und Gurke führen.

Der bittere Geschmack der Cucurbitacine ist noch in sehr niedrigen Konzentrationen wahrnehmbar (die Geschmacksschwelle liegt bei 10−6 mol/L). Weiterhin haben sie eine stark abführende, diuretische, blutdrucksenkende und antirheumatische Wirkung.[1] Außerdem wurde die Wirkung von Cucurbitacin als Lockstoff aus der Gruppe der Kairomone für einige Käferarten wie Diabrotica nachgewiesen.[5]
Toxizität

Alle Cucurbitacine sind toxisch und wirken auch insektizid und fungizid. Die zytotoxische Wirkung wurde experimentell als Chemotherapeutikum in der Krebstherapie erprobt.[6][7]

Eine besondere Vergiftungsgefahr geht von Zier- und Wildkürbissen aus. Durch Rückmutationen oder unkontrollierte Rückkreuzung kultivierter Kürbisse, vereinzelt auch von Garten-Zucchini,[8] mit Wildkürbissen können die Cucurbitacine auch schwere, in seltenen Fällen tödlich verlaufende Lebensmittelvergiftungen verursachen.[9][8]"


https://www.veganblatt.com/zucchinivergiftung

!!! https://www.gesundheitstabelle.de/index.php/schadstoffe-gifte/gifte-lebensmittel.html !!!

https://www.stern.de/gesundheit/ernaehrung/gesunde-ernaehrung/schadstoffe-und-rueckstaende-gift-im-essen-3084258.html

Ich kann mich noch an bittere Enden von Schlangengurken erinnern. Die mag man natürlich nicht essen, aber wie sieht das mit Schnecken aus - würden sie daran gehen? Und würde es sie schädigen??

Gifte überall! Will man das eigentlich alles noch wissen? Ich bin sooo müde ... sterbender Schwan

Liste von Pflanzengiften:
https://www.garten-treffpunkt.de/lexikon/pflanzengifte.aspx



Ältere Gedanken und Überlegungen:

 

Um herauszufinden, welche Pflanzen im natürlichen Habitat einer L. fulica wachsen, sprich mit welchen Giften die Schnecken beim Verzehr selbiger konfrontiert werden, habe ich mich im WWW mal umgeschaut:

 

https://flora-toskana.com/de/202-exotische-pflanzen-aus-afrika#/page-2

 

https://www.gartenjournal.net/afrikanische-zimmerpflanzen

 

https://www.gartendialog.de/afrikanische-pflanzen/

 

Den Geldbaum habe ich hier sogar stehen - diese Pflanze vermehrt sich so prima - aus jedem Blatt wächst eine neue Pflanze.

 

Auch gingen mir ab und an noch weitere Gedanken durch den regen Geist.

Evtl. vertragen die Schnecken ja sogar wirklich das ein oder andere Gift von Pflanzen, denen sie in ihrem natürlichen Habitat nicht begegnen, doch - Obacht! - all die vom Terrarianer eingesetzten Topfpflanzen werden zumeist käuflich erworben. Das bedeutet, dass sie in den Gärtnereien, in denen sie gezogen werden, mit vielerlei Pflanzenschutzmitteln und Düngestoffen behandelt wurden. Diese Giftstoffe reichern sich erwiesenermaßen auch in den Pflanzen an und werden sogar nach Wochen (und eventuell Monaten?) noch freigesetzt. Will sagen: genau diese Pflanzenschutzmittel = Gifte, sind dafür gedacht, Pflanzenschädlinge - zu denen nun einmal auch Schnecken gehören - fernzuhalten und zu töten!!!

Wenn eine Schnecke nun also an solch einer Topfpflanze nascht, könnte sie mit einer großen Wahrscheinlichkeit Schaden nehmen.

Wie schon einmal im Forum erwähnt, habe ich sehr böse Erlebnisse mit einem Happy Bamboo gemacht, den ich wochenlang!!! gewässert und gewaschen hatte, bevor ich ihn in mein Garnelen-AQ einpflanzte. Binnen weniger Minuten konnte ich meinen Garnelen beim Sterben zusehen!

 

Ich will dieses Risiko nicht eingehen! Die Schnecken benötigen keine Echtpflanzen im Terra. Zum Klettern biete ich ihnen Gehölz an, zum Fressen gibt es Bio-Gemüse und Kräuter von draußen. Keimende Süßkartoffeln halten sich auch recht gut - sofern sie nicht als Leckerbissen von den Schnecken betrachtet werden. Leider werden die Triebe auch sehr schnell von Blattläusen heimgesucht - keine Ahnung, wo die immer herkommen?!!

Da ich als Schneckenhalter jedoch auch Wert auf ein ansprechendes Terrarium-Inneres lege, möchte ich schon irgendwie "Grünzeug" im Terra sehen. Darum greife ich dann auf "Seidenkunstpflanzen" zurück. Aber selbst hier habe ich ein schlechtes Gefühl, denn dieses Zeugs wird meist in China hergestellt und enthält bestimmt auch diverse "Gifte"!

Wie man sich dreht und wendet, es bleibt immer ein Kompromiss.

Es sei denn, ich verzichte völlig auf käufliches Echt- und Kunstgrün und integriere stattdessen nur z. B. belaubte Buchenzweige und Flechten-bewachsene Äste, sowie von Frühling bis Herbst zu findende Wegerich- und Wilderdbeerpflanzen und auch Gräser in die Terra-Landschaft. Und selbst hier bleibt dann noch ein Restrisiko: Einschleppung von unerwünschten "Untermietern".

Also: wenn die Efeutute im Fulica-City mal nicht mehr ist, dann wird sie auch nicht durch eine andere Echtpflanze ersetzt - das steht für mich fest! Und evtl. nehme ich auch bei meinen craveni die Kletterfeige wieder raus ...

Ich plane bereits gedanklich die Gestaltung meines 2. Fulica-Zuhauses (für die bei mir bleibenden Probanden).

 

Bei meinen Fulis im Fulica City beobachtete ich recht häufig Macken im noch weichen Wachstumsrand. Das hat mich immer geärgert und ich denke, diese Macken haben sie sich beim Herumschnecken im Terra an den vielen Wurzeln zugezogen. Evtl. aber auch am Rand der Futter/Wasserschalen?

Auffällig war jedenfalls, dass diese Macken an praktisch all meinen Fulis zu sehen waren - und immer sahen sie recht gleich aus. Diese Macken erschienen aber erst, als meine Fulis eine bestimmte Größe hatten. Darum denke ich doch eher, dass sie durch das Gehölz verursacht wurden, dann nämlich, als die Tiere nicht mehr unter einer bestimmten Stelle hindurch passten unter welcher sie wohl alle gerne hindurchrobbten ...

Aufgrund dieser Vermutungen habe ich dann auch beim Gestalten des neuen 120ers nicht mehr das zuvor verwendete Gehölz eingesetzt, sondern anderes bestellt.

Mittlerweile haben meine Fulis ja keinen weichen, breiten Wachstumsrand und darum kann ich nun auch nicht beurteilen, ob meine Vermutung richtig war - doch wachsen jetzt ja kleine Probanden im Terra auf. Mal sehen, ob diese Macken nun ausbleiben.

 

Jedenfalls ... Aufgrund dieser Beobachtungen und meiner daraus gezogenen Schlussfolgerung, will ich für das neue Fulica Zuhause eher "weichere" Deko verwenden und dachte nun an Kork. Da gibt es tolle astartige Gebilde.

 

Man könnte sich auch entsprechende Stücke mit AQ-Silikon so verbinden, dass man wirklich schöne Teile erhält. Auch könnte man Kork-Konstruktionen direkt an die Rückwand kleben - sähe sicher toll aus.

 

Aber: Wie wird der Kork behandelt - kommen hier evtl. auch chemische Substanzen zum Einsatz, um den Befall von z. B. Borkenkäfern zu vermeiden? Ich kann mir das extrem gut vorstellen!

Wenn man so etwas im Forum anspricht, glaubt einem keiner. Letztlich habe ich mal die Vermutung geäußert, dass diese, von einem User verwendeten Hanfmatten evtl. für den Tod seiner Schnecken verantwortlich sein könnten. Neee, meldeten sich da gleich mal ungläubige Stimme zu Wort. Ach nein? Und warum nicht? Weiß man doch, dass Textilien und Korbwaren z. B. alle von "der Industrie" behandelt werden - gegen Schimmel, gegen Motten, gegen Feuer, gegen ... wer weiß, was noch alles!!!

Darum bin ich nun hin- und hergerissen, ob ich überhaupt noch ein käuflich Erworbenes Deko-Element ins Terra tun möchte ...