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Beobachtungen



12. 07. 21 - vorläufiges Resümee

Meine Fuli-Kinder sind nun mit 6 Monaten geschlechtsreif und auch "aktiv" bei der Sache. Am 11. 07. sah ich die erste über etliche Stunden andauernde "Verstöpselung". Am 20. 06. haben 2 Tiere den "Ernstfall" offensichtlich einmal geprobt, wobei aber nur eine der Schnecken am Geschlechtspartner "angedockt" hatte. Dieses Vorspiel hielt jedoch nur für ein paar Minuten.

An den wunderschön und gleichmäßig gewachsenen Schalen meiner "Kleinen", erkennt man sehr deutlich, dass die relativ kühle Aufzucht ihnen jedenfalls rein optisch keinerlei Unbehagen zugefügt hat. Auch sonst verhalten sich meine "Probanden" extrem zufriedenstellend. Bis hierher gibt mir der Erfolg wohl recht?!!!


05.06.21 - mögliche erste Erkenntnisse in Stichpunkten:

"Never change a runnig horse!" - so könnte eine meiner Erkenntnisse im Projekt "Back to the Roots" wohl lauten, wenn ich meine Beobachtungen richtig deute und auswerte. Innerhalb der wenigen Monate, die ich meine großen Fulis bei leicht heruntergesetzten Temperaturen nun pflege, haben sich sichtliche Gehäuseschäden  - merkwürdigerweise aber "nur" bei den 4 Tieren, welche ich von der "Züchterin", von der ich auch Samson mit seinen bekannten Anbauproblemen erhalten hatte - eingestellt. Noelle hingegen wächst weiterhin normal! Diese Beobachtung kann vermutlich folgende Schlüsse zulassen:

  1. meine vier haben genetische Probleme und ihre offensichtlichen Gehäuseschäden haben nichts mit den leicht kühleren Haltungstemperaturen zu tun.
  2. Das Immunsystem der vier ist aufgrund einer genetischen Disposition schwächer und darum können sie mit den Veränderungen - auch wenn sie noch so langsam stattgefunden haben und augenscheinlich "minimal" sind, nicht umgehen.
  3. Adulte Schnecken können sich selbst leichten Veränderungen nur sehr schlecht anpassen.

Jedenfalls habe ich nun die Temperaturen wieder auf 25° C für den Tag und 23° C für die Nacht "zurück verändert" und besonders bei Lilifee scheint diese Veränderung zurück zu ihren gewohnten Parametern dazu beigetragen zu haben, dass sie ihren Gehäuseschaden reparieren konnte. Ihr Häuschen sieht nun zwar sehr unschön aus, doch es hat den Anschein, als würde sie nun "normal" weiterwachsen. Bei Elsa, Odin und Samson war das Gehäuseproblem nicht ansatzweise so massiv ausgeprägt, wie bei Lilifee, die eigentlich immer meine schönste Schnecke war, was das Gehäuse angelangt. Nun bleibt abzuwarten, wie sie sich weiter entwickeln. Noelle und das "Einzelkind" scheinen keinerlei Probleme zu haben.

Der Umstand, dass die Schnecken bei ein und denselben Parametern so unterschiedlich reagieren, macht eine Einschätzung der Ursachen extrem schwer, wie ich finde!

Ich kann mir aufgrund des schlechten Gehäusewachstums bei 4 meiner adulten Tiere jedoch vorstellen, woher der "Irrglaube" kommt, dass sich Fulis nicht gut entwickeln, wenn die Haltungstemperaturen niedriger angesetzt werden, als man das allgemein im WWW so liest. Jedoch "beweist" der unglaublich gute Entwicklungszustand meiner "Probanden", dass dem nicht so ist, denn die 18 verbliebenen Tiere aus dem "Kindergarten" sehen allesamt einfach blendend aus - und das, obwohl sie ebenfalls bei kühlen 23° C am Tage und zwischen 20° und 22° C in der Nacht leben. Vermutlich kommt es nur darauf an, unter welchen Bedingungen die Baby-Schnecken aufwachsen. Liegen die Temperaturen im kühleren, aber natürlich noch im "Wohlfühlbereich" einer L. fulica, so wächst sie problem- und schadlos heran. Diese einmal gewählten Haltungsparameter dürfen dann aber vermutlich nicht mehr verändert werden, sonst könnte es unter Umständen zu Wachstumsproblemen kommen ...


Fuli City: 23 Uhr, 21° C

So süß - alle mal wieder munter und begierig am Fressen :o)

20. 05. 21

Offensichtlich haben die leicht kühleren Haltungstemperaturen keinen - wie von mir erhofften - Einfluss auf das Einsetzen der Geschlechtsreife, bzw. verzögern sie diese nicht. Eine meiner großen WJs hat bereits im Alter von 4 - 5 Monaten "Gelüste".

Die größte meiner "Probanden" ist eine WJ (insgesamt haben sich die WJs - entgegen so vieler anderslautender "Meinungen, welche man im WWW lesen kann!) am schnellsten entwickelt. Die Größte misst nun 8 cm.



Kindergarten: 23 Uhr, 21° C

Richtig was los inne Bude :o)


Kindergarten: 10. 04.

Alles wieder wie gewohnt: Die Kleinen werden gegen 21 Uhr munter und verbingen die Tagruhe an den Scheiben. Heute zähle ich 15 Fuli-Kinder, die sich nicht eingegraben haben ...


Fuly City:

Irgendwie gibt es derzeit nix Neues zu vermerken ...

Kindergarten: 29. 03.

Umzug in das 120er. Temperaturen weiterhin zwischen 20 und 22° C. Anfänglich erwachten meine Kleinen ein paar Stunden später als noch vor dem Umzug und sie napften für die Tagesruhe auch nicht mehr an der Decke, wie gewohnt.



Fuil City: 20. 03.

Ich lasse das Festhalten meiner Beobachtungen ehrlich gesagt etwas schleifen. Selbst im Kindergarten. :o/

Das muss ich aber wieder ändern ...

Eine merkwürdige Sache habe ich aber dennoch festgehalten: Lilifee wird von einer Assel-Heerschar belagert. Warum?

Kindergarten: 19. 03.

Komisch: normalerweise verschlafen immer etliche meiner Fuli-Kinder den Tag angenapft an der Deckscheibe und werden so gegen 20: 30 dann munter. Am 19. 03. war beides nicht der Fall. Keine einzige Jungschnecke schlief an der Decke und munter wurden sie auch nur zögerlich gegen 22 Uhr. Doch nach ihrem Erwachen, verhielten sie sich vollkommen normal :o)



Fuli City: 14. 03.

Großer Schreck in der Abendstunde ...

Am Abend sah ich Samson, wie er mit merkwürdig weit zurückgezogenem Mantel an der Decke napfte. Komisch, dachte ich; was hat er bloß?
Eine Weile später hörte ich ein verdächtiges Geräusch - richtig, Samson war von der Decke gefallen! Ich nahm ihn sofort in Augenschein und sah einen Rotwurm (Dendrobena) halb aus seinem Atemloch heraushängen. Alles klar! Das war wohl die Ursache für Samsons Unbehagen. Mit der Pinzette zog ich den Würmling vorsichtig aus dem Atemloch, welches Samson komplett geschlossen hielt. Beim Herausziehen kam auch ein ebenso langer schleimiger Strang aus dem Atemloch, wie der Wurm selbst lang war. Gruuuuselig! Samsons Fuß schaute etwas aus der Schale - er blieb jedoch regungslos am Boden liegen. Den Wurm habe ich gefrostet, er wird den Lotl als Nahrung dienen.
Mit wachsender Besorgnis beobachtete ich Samsons Inaktivität. Doch dann, ca. 1 Stunde später schauten die Augenfühler aus Samsons Häuschen hervor. Dann - nochmals ca. 30 Min. später, fing er tatsächlich - offensichtlich mit Genuss - an zu fressen. Ich bin so erleichtert!!! Die Würmer habe ich ja schon vor ungefähr 5 Wochen angefangen, abzusammeln, wenn immer ich ihnen habhaft werde. Sie sollen ALLE aus dem Terra raus, denn nach diesem Erlebnis scheint mir der Nutzenfaktor sehr weiter hinter dem Risiko angesiedelt, zumal dies ja kein Einzelfall ist, wenn ich mal so im Forum stöbere ...

Kindergarten: 20° C

So ein munteres Treiben - es ist eine wahre Freude, die kleine Schar Baby- und Jungschnecken zu beobachten. Jede hat eine andere Gehäusemusterung. Spannend ...

Vorgestern habe sie zum ersten Mal Saatenbrei angeboten bekommen und auch mit Begeisterung angenommen - einfach wunderbar :o)

Es sieht momentan so aus, als hätte ich mehr Rodatzi als Wildis in der Gruppe.

 



Fuli City: 09. 03.

Odin, Samson und Lilifee waren heute, wie auch gestern, sehr aktiv, wänrend Elsa im Boden vergraben ist und Noelle an der Decke hängt. Temp bei 20° C.

Kindergarten:

 

Ich habe das Terra nun auf das Regal neben dem Fenster platziert und eine 14 Watt Heizmatte installiert. Die Temperatur habe ich über eine Zeitschaltuhr so geregelt, dass es nachts um die 19° C hat und über Tage zwischen 20 und 21° C.

Noch einmal 6 kleine Fulis selektiert.

Die fein gemahlenen Eierschalen-Suppe kommt sehr gut an. Morgens ist das Tellerchen leer! Bei der kleinen Schnecke oben links auf dem 1. Bild, erkennt man diese rosa Häuschen - Verfärbung: Ein Ridatzi.



Fuli City: 05. 03.

13 Uhr 20 und Odin hat sich nun - nachdem er tatsächlich den ganzen Vormittag aktiv war - zur Tagesruhe an die Deckenscheibe genapft. Derweil sind Noele und Lilifee "unzertrennlich" im Geäst miteinander verbunden ...

Temb bei 23° C, LF bei 96 %.

Ich sah gerade, dass Odin doch noch nicht schlafen gegangen ist. Offensichtlich sucht er, nachdem ich die Rotlicht-Blenden entfernt habe, doch einen anderen Platz auf.

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04. 03.

Lilifee wird wach und zeigt ganz deutlich, wonach ihr der Sinn steht ;o)  Auch Elsa robbt bereits an der Scheibe entlang und Samson quetscht sich unter dem Geäst hervor - endlich werden sie wieder munter!

 

Am 02. und 03. waren meine Fulis extrem inaktiv. Als ich gegen jeweils 24 Uhr ins Bett ging, schliefen die adulten Tiere noch; nur die Babies in diesem Terra waren unterwegs ...

Kindergarten:

Da morgens die Kleinen noch immer sehr munter umher robben, lichte ich das Rollo seit Tagen in Etappen - damit bei den Schnecken keine "Hysterie" wegen der plötzlichen Helligkeit eintritt. So haben sie Zeit, sich in aller Ruhe im Boden zu verbergen. Die Kleinen wachsen prima - bis auf 2-3 kleine Perlen. Sie haben praktisch gar nicht an Größe zugelegt und werden die Tage ausselektiert.

Vorgestern habe ich einmal ein kl. Stück Banane angeboten - jooo, die ein oder andere Probandin scheint Geschmack an dieser süßen Frucht zu finden  :o)

Bilder vom 02. 03.:



Fuli City: 23. 02.

Samson und Elsa gegen 23 Uhr unterwegs. Noelle wird auch wach. Lilifee gräbt sich aus ihrem Loch ...

Alles ganz normal bei 22° C.

Kindergarten:

Den Umzug am 22. 02. haben die Kleinen wohl gut weggesteckt.

Bei 22° C munteres Treiben ab ca. 22 Uhr.



Fuli City: 16. 02.

Alles mal ruhiger und entspannter angehen ...

                           :o)

Faunabox:

Alle Babies sehr munter  :o)

"Red" ist gestern Abend in die Faunabox gezogen.



Fuli City: 14. 02.

9: 00 Uhr - 22° C

Noelle im Futter, der Fuß schaute wie 2 "betende Hände" heraus; Lilifee direkt neben ihr - es sah aus, als hätten sie sich direkt nach einer Paarung getrennt, aber das scheint mir eigentlich unmöglich!

Faunabox:

9: 00 Uhr - 23° C

Viele Babies noch unterwegs oder am Fressen. Die 2 Salatblätter, welche ich gestern Abden hineingelegt hatte, sind zur Hälfte weggeraspelt  :o)

Habe irgendwie leichte Probleme, die LF zu halten.



Fuli City: 13. 02.

10: 30 Uhr - 21° C

Umbra isst (endlich!)

Odin wandert umher

Elsa geht schlafen

Kein Baby zu sehen

Faunabox:

10: 00 Uhr - viele Babies sind noch aktiv

10: 30 Uhr - alle Babies schlafen jetzt



Fuli City: 12. 02.

9: 30 Uhr - 21° C

Elsa munter

Noelle im Wasser

Umbra hängt an der Decke

 

21: 30 Uhr - 21° C

2 Babies aktiv (die Größte mit dem "orangen" Gehäuse!)

22: 00 Uhr - Elsa munter

Faunabox:

9: 30 Uhr - 23° C

Alle Babies schon verborgen.

 

22: 00 Uhr

Reges Treiben. Ich habe selektiert ...

 

 

 



 

Fulica City: 11. 02.

Bis 24 Uhr war keine einzige Schnecke aktiv im Terra unterwegs! Merkwürdig. Temperatur bei 20° C. Ist es ihnen zu kalt?

Ich habe aufgrund meiner Beobachtungen die Temperatur doch wieder leicht erhöht. 21° - 22° C.

Am nächsten Morgen, 10 Uhr - 22° C - Licht noch aus

Lilifee saß in der Wasserschale und "genoss" es offensichtlich sehr; sie verweilte dort eine ganze Zeit. Lilifee saß zuvor 2 Tage im selben Erdloch verbuddelt, wie Noelle - sie hat jedoch keine Eier gelegt!

Nach ihrem Bad begab sie sich zur Futterstelle (10 Uhr 30)

Odin schien sich mit eindeutigen Absichten der im Erdreich halb verborgenen Noelle zu nähern.

Umbra hing mal wieder an der Decke - ihn sehe ich in letzter Zeit viel häufiger "in schwindelerregender Höhe" als am Boden oder beim Fressen! Nach kurzer Zeit, robbte er - zuvor inaktiv - an der Decke entlang, um sich dann in einer Ecke an der Decke zum Schlafen zu "verpuppen".

Keine Baby-Schnecke zu sehen.

10 Uhr 30: Odin begibt sich nun direkt neben Elsa am Boden zur Tagesruhe.

Im Laufe des Tages soll die Temperatur auf 24° C ansteigen.

15 Uhr 00: 23° C - ab jetzt soll es bis zum Abend 24° C werden.

17 Uhr 00: 24 °C


Fauna-Babybox:

Am Abend des Vortages: 20° C

Die Babies werden gegen 22 Uhr aktiv. Robben nach ihrem Erwachen zuerst einmal an den feuchten Wandungen entlang - Wasseraufnahme?

Am Morgen, 10 Uhr - 22° C

ca. 10 Babies robben, bevor ich das Rollo hochziehe, an den Wandungen ihrer Aufzuchtbox entlang. Binnen kurzer Zeit vergraben sie sich alle im Boden - Lichtscheue kleine Bande :o)

Deutliche und viele Fraßspuren am Futter.

15 Uhr - 23° C


Meine Gedanken: Vielleicht können sich Schnecken, die bei höheren Temperaturen aufgezogen wurden, nicht mehr (so ohne Weiteres) an niedrigere Temperaturen anpasse, bzw. reagieren sie eben auf "ungewohnt" niedrige Temperaturen mit Inaktivität?!

Warum sind die Babies in der Faunabox so aktiv, während ihre Geschwister im Terra es nicht sind?

Stimmen meine Temperaturmessungen nicht?